Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gedachtes

    Nur für kurze Zeit

    ... so steht es oft auf irgendwelchen Produkten. „Probiert diesen neuen Geschmack, bevor es zu spät ist … kauf, kauft!“ Für die Dauer scheint nichts mehr konzipiert zu sein. Von dem heute noch modernstem Hightech-Gerät wird es bald schon nichtmal mehr Ersatzteile geben.


    Dinge erhalten ist längst nicht mehr angesagt. Ständig neue Kicks und Sensationen sind gefragt. Filme/Sendungen werden im Akkord produziert und Stars und Sternchen steigen auf und fallen, wie feuchte Luft bei einem kurzen Sommergewitter.


    Davon nicht beeindrucken und in die Falle locken lassen, ist nicht einfach. Die Verführung ist groß. Das Konzept scheint aufzugehen. Zumindest für die, die den Nutzen davon haben. Wieviele dabei auf der Strecke bleiben, ist wurscht.


    Wenn Mutter Natur mit ihrem größten Eimer loszieht und dieses ganz besondere, einmalige Grün verschwenderisch über uns auskippt, dann ist das auch nur für kurze Zeit.


    Ich liebe es, wenn aus winzigen Knubbeln Blümchen in allen Farben und Formen entstehen,  beim Schäfchenzählen blinzeln zu müssen und barfüßig auf meiner Terrasse Wäsche aufzuhängen. Ich liebe den aufmerksamen Blick des Rotschwänzchens, wenn ich seinem Nest zu nahe komme, und den gelb verfärbten Bauch meines sonst weißfelligen Kätzchens, wenn es von seiner Siesta aus der Margaritenwiese zurückkommt ... Donnergrollen am Abend, das Froschkonzert in der Nacht ... und und und ...


    auch das ist nur für kurze Zeit, ich weiß. Aber ich werde weder krank noch arm davon.



     


     

    Waldameise 29.05.2008, 12.37 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Schwerwiegende Entscheidungen ...

    sind zu treffen. Wiedermal. Da sag nochmal einer, Mut zum Risiko wird belohnt. Wie oft hatten wir schon Mut zum Risiko ... fast nicht mehr zählbar.
    Doch hab ich das Gefühl, die Risiken steigen mit jeder neuen Entscheidung, die wir zu treffen haben.
    In jungen Jahren gingen wir sie leichter ein, glaubten an eine sichere Zukunft. Was kann uns erschüttern, was passieren? Nur der Wille zählt, und der Mut, so richtig anzupacken. Aber für diese Einstellung hat mein Mann einen hohen Preis zahlen müssen.
    "Wie gewonnen - so zerronnen" ist das Motto des Tages. Malochen bis zum Umfallen, und unterm Strich?
    Und dennoch ... machen wir weiter oder geben wir auf? Aufgeben ist nicht unser Ding. Noch immer ist da dieser Gedanke, dessen Umsetzung so jäh verhindert wurde.
    Fangen wir also nochmal von vorn an, wie die Spinne, deren Netz immer wieder zerstört wird ... ???

    Waldameise 05.05.2008, 11.35 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    ...

    Nur wieder empor nach dem Sturz aus der Höhe!
    Entweder fällst du dich tot,
    oder es wachsen dir Flügel.

    (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)

    Waldameise 30.04.2008, 15.50 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Das hier ...

    muss keiner lesen und kommentieren schon gar nicht. Ich muss einfach paar Gedanken loswerden, sonst platze ich.
    Wenn ich einen Sinn dahinter erkennen könnte, es doch irgendwie verstehen könnte. Aber ich kann es nicht. Warum all die vielen Steine? Wieviele kommen noch? Bis wir ganz unten sind? Was können wir noch tun, damit es endlich wieder bergauf geht? Wir tun doch schon unser möglichstes. Mehr geht nicht. Sollen wir aufgeben, ist es das? Wird Mut und Einsatz nicht mehr entlohnt? Ist harte, ehrliche Arbeit doch nichts mehr wert? Ist es, weil uns die Skrupellosigkeit fehlt? Kommen wirklich nur die Harten in den Garten? Ist es nicht genug, mit zweimal überstandenem Herzinfarkt von früh bis spät zu arbeiten, dabei unzähligen Widrigkeiten zu trotzen, immer weiter zu kämpfen, nicht aufzugeben ... ???
    Ist erst der Tod die Lösung ... oder was ist der Sinn?

    Waldameise 30.04.2008, 10.44 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Übellaunig ...

    bin ich nicht. Eher unlustig, müde. Überfordert von den Bildern um mich herum. Nachrichten, die mich schockieren, von denen ich das Gefühl habe, dass sie meinen Lebenssaft auspressen.
    Ist der Mensch wirklich so daneben und verdorben? Sind Strafandrohungen wirklich die Lösung? Wo sind die Berichte über „normale Menschen“. Berichte, die Hoffnung machen.

    Da draußen all die vollgestopften Konsumtempel, mit denen man gleich mehrere Planeten versorgen könnte. Ich frage mich immer wieder, wer das alles kaufen soll. Rechnen die mit überraschendem Besuch aus dem All und wollen auf alles vorbereitet sein?

    Es gab eine Zeit, da sammelte ich die kleinen Bildchen auf diversen Verpackungen. Vor laanger langer Zeit. Ich erfreute mich an den kleinen Bildern, schnitt sie aus und klebte sie in ein Heft.
    Schaut heute überhaupt noch jemand die Verpackungen im Detail an, auf denen teilweise ganze Geschichten abgebildet sind? Gewiss nicht. Aber sie erfüllen ihren Zweck. Ein schöner Traum: Wenn ich "diiiesen" Käse auf mein Vesperbrot lege, fühle ich mich wie auf einer Almenwiese zwischen grasmampfenden Kühen. Glücklichen natürlich.
    Und wenn ich "daaamit" die Klospülung drücke, wähne ich mich am Eagle Beach von Aruba … etc. etc. …

    Unseren Postboten kannten wir viele viele Jahre. Er wusste, dass er Pakete getrost auch vor die Tür stellen konnte, wenn wir nicht da waren. Jetzt kommt fast jeden Tag ein anderer. Nur eines haben die gemein, sie können kein deutsch. (Bringen das, du schreiben hier) Und die Einentaggenießbar-Backwaren reicht mir Swetlana Schwarzbrotowa über die Ladentheke. Zeh und Ah wird mehr und mehr zum Basar und die Einkaufsmeile zur Twilightzone …

    Hey, bin ich am Ende doch etwas übellaunig?
    Das kann nicht sein ...

    Waldameise 05.03.2008, 12.32 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Bilderbuch

    Wie oft hört man diesen Ausdruck: Das ist/war eine Bilderbuchfamilie. Meistens im Zusammenhang mit etwas Unfassbaren und Schrecklichem, das passiert ist, was man sich in eben dieser Bilderbuchfamilie hätte niemals vorstellen können.

    Wenn ich dann höre, was Voraussetzung ist, um so eingestuft zu werden, wird wohl unsere Schlagzeile mal anders lauten, sollte je Unfassbares in unserem Haus passieren.
    Wir sind keine Vereinsmenschen, mögen keinen Dorfklatsch, unsere Kinder können nicht Klavier spielen und studieren auch nicht im Ausland. Nein, eine Bilderbuchfamilie im üblichen Sinne sind wir nicht. Und ich bin erst recht keine Bilderbuchfrau, dann schon eher "Das Ding aus einer anderen Welt" ... ;-)


    Waldameise 15.01.2008, 18.16 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ich werde alt

    Es kann ja gar nicht anders sein, wenn er schon 70 wird. Wo ist nur die Zeit hin?
    Wie sagte einst die alte Dame, die allein in der großen Wohnung im ersten Stock wohnte, und die mir auf dem Weg zur Schule immer ein Stück Schokolade in den Mund schob ...

    "Nehmt euer Leben wahr".

    Wenn sie wüsste, wie sich ihre Worte in mein Gedächtnis eingebrannt haben.

    *************************************************************

    Die Weihnachtssachen ruhen nun wieder für ein Jahr auf dem Dachboden. Dafür freue ich mich tierisch, dass mein Oleanderzweig blüht. Ich hatte diesen Trieb vor zwei Jahren einfach mal so in einen Topf gesteckt, wo er mehr schlecht als recht vor sich hinwüchselte.
    Mein Mann holte ihn kurz vor Weihnachten rein ... und siehe da, er dankt es ihm mit ein paar Blüten ...

    F a r b e ... wie schön :-)))



    Dafür hat der Frost wohl einigen Schaden im Garten angerichtet. Meine Christrose und Rhododendron gefallen mir gar nicht. Ich soll nicht ungeduldig sein, meint meine Familie, aber die zwei hängen mir einfach zu sehr die Köpfe.
    Nein, nicht mein Mann und mein Sohn, ich meine die zwei Pflanzen. Ich glaube, das wird nix mehr *heul* :( Es nützt halt auch nix, wenn es Stunden am Stück regnet, dafür dann wieder wochenlange Trockenheit herrscht. Und dennoch, ich freu mich schon auf die ersten Blümchen im Garten, kann es kaum mehr erwarten. Aber wenn die Wochen weiterhin so schnell vergehen, wie die erste, dann ist es ja bald soweit ...


    Waldameise 06.01.2008, 16.24 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein reifer Apfel

    ... hängt nicht lang überm Weg.

    Sorbisches Sprichwort



    Wie wahr ;-) Und die meisten laufen eh grad schon aus dem Entmoster in Fässer und Flaschen. Lecker.

    Ich wünsche euch ein gemütliches, inhaltsreiches und ofenwarmes Wochenende ...


    Waldameise 19.10.2007, 13.29 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Die Kartoffeln ...

    kochen noch ein Viertelstündchen. Die Zeit nutze ich, um wenigstens mal ein klitzekleines Grüßlein zu hinterlassen und eine Runde Knuddels zu verteilen. Nehmt soviel ihr braucht. ;-)

    Nun scheint der Herbst mit Macht über uns hereingebrochen und demonstriert gleich aufmüpfig, wie stark er ist. Jäh hat er uns mit seiner kalten Dusche aus den letzten Sommerträumen geholt.
    Selbst unser Tigerle schaut schon genervt gen Himmel ...




    Ein jeder fragt sich, kann das sein ...
    ist das jetzt der Sommer gewesen?
    Leicht kränklich - wohl mangels Sonnenschein -
    und nie wieder richtig genesen.

    Nun hat der Herbst sich breit gemacht,
    den Sommer abgeschoben.
    Das Heu ist unter Dach und Fach,
    viel Nässe kommt von oben.

    Dass wir noch trauern, juckt ihn nicht,
    er muss seine Kräfte testen.
    Knipst einfach aus das helle Licht
    und rüttelt an den Ästen.

    Wir gönnen dir, du wilder Typ,
    die heftigen Windspiele.
    Doch hätten wir dich richtig lieb,
    zeigst du auch mal Gefühle.

    (sunny)

    Hihi, ich weiß, ist nicht mein bestes Herbstgedicht. Fiel mir grad so ein zwischen Küche wischen und Essen kochen und dem depremierenden Blick aus dem bedröppelten Fenster.

    Ein Foto vom letzten Wochenende ... als noch Sommer war ...



    alles Liebe für euch :-)))

    Waldameise 25.09.2007, 16.43 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Es heißt, er tut, was er will ...

    der April. Dieses Jahr hat er sich allerdings mal was ganz neues ausgedacht. Er machte ein kleines Tauschgeschäft mit dem August oder vielleicht auch noch mit dem jungen September. "Hey, August," ... wird er gesagt haben ... "wollen wir nichtmal tauschen ... du übernimmst meinen Monat, dafür machst du dann Pause und ich erledige deinen Job".

    So muss es gewesen sein. Natürlich hat man den Menschen und Pflanzen nichts von dem Tauschgeschäft erzählt. Vor vollendete Tatsachen hat man sie gestellt. Zumindest hier bei uns. Und im Garten herrscht Chaos. Da welken die Herbstanemonen, während die Frühjahrsblüher schon wieder treiben. Und kommende Woche soll es ab 1.200 m Schnee geben. Eine verrückte Welt ist das.

    Meine Trichterwinde wächst nun langsam bis in den zweiten Stock ...



    Ich wünsch euch einen schönen, sonnige Sonntag :)


    Waldameise 01.09.2007, 22.42 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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