Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Blogeinträge (themensortiert)

    Thema: Gesehenes

    Mich deucht

    ... der Herbst hat einige Angestellte. Der Maler, der sich in den letzten Wochen soviel Mühe gab, wie jedes Jahr ein überproportionales Kunstwerk zu fertigen, scheint seinen Lohn schon bekommen zu haben. Der muss sich schon wieder auf dem Rückweg befinden, denn die Farben verblassen langsam und der Anstrich bröselt.

    Als wir heute am späten Nachmittag kurz auf die Alb fuhren ...



    ... lief uns ein weiterer Angestellter des Herbstes über den Weg. Der Altkleidersammler. Auf den Wegen, unter Dickicht und Bäumen ... überall lagen zerschlissene alte Kleider, oft nur Stofffetzen, die ihnen der Sturm letzte Nacht vom Leib ... ähm ... von den Ästen gerissen hat. Manche steckt er bzw. stecken weitere Helfer in Säcken. Aus anderen baut er kleine Häufchen für viele Tiere, die den Schutz im Winter suchen. Ich denke, es gibt in den nächsten Tagen noch ne Menge für ihn zu tun.



    Wo wir noch waren, erzähl ich euch morgen. Jetzt reicht mir die Zeit nicht mehr. Auch auf die nächste Blogrunde freue ich mich schon. Und wie immer möchte ich mich für eure vielen lieben Zeilen bedanken.

    Ich wünsche euch allen ein sorgenfreies, gemütliches und erholsames Wochenende ... und grüße euch herzlich ... bis ganz bald :-)

    Waldameise 05.11.2010, 18.20 | (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Abschlussball

    Der Herbst lädt ein zum Abschlussball,
    kein Grund zur Traurigkeit.
    Noch strahlt am Bäumchen überall
    sein leuchtend buntes Kleid.

    Der Festsaal glänzt im goldnen Licht
    und lieblich schmeckt der Wein.
    Doch plötzlich kommt ein übler Wicht
    und nebelt alles ein.

    Noch einmal holt die Sonne Luft,
    verordnet Rauchverbot.
    Er zieht zwar ab, der kleine Schuft,
    doch neues Unheil droht.

    Der Gästeschar, die einst so froh,
    wird nun ganz Angst und Bang.
    Sie fürchten, bläst der Sturm gar so,
    dann dauerts nicht mehr lang.

    Bald folgt des Bäumchens letzter Tanz,
    die Stimmen werden leise.
    Das Festkleid fällt zur Erde sanft,
    zieht dort nun seine Kreise.

    (C) Waldameise


    Waldameise 24.10.2010, 12.04 | (32/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Fast schon unheimlich,

    wie schnell dieses Jahr die Bäume ihre Blätter verlieren. Manche trennen sich von ihnen, kaum, dass sich diese verfärbt haben. Ich glaube, so hab ich es noch nie erlebt.
    Leider schafft es auch die Sonne nicht mehr, sich durch die dicke Nebelschicht hindurchzukämpfen. Ich hoffe sehr, dass sie sich am Wochenende nochmal ins Zeug legt und etwas mehr anstrengt



    Danke für eure lieben Kommentare. Ja, die Italiener waren wirklich klein, wie Sophia Petrillo. Mindestens 1,5 Köpfe kleiner als ich. Und ich bin selbst nur 1,62 groß oder klein.

    Wieder liegt eine Arbeitswoche hinter uns und ich habe das Gefühl, wir gehen mit Riesenschritten der dunklen Jahreszeit entgegen. Diese düstere Stimmung sorgt dafür, dass ich meinen Mann noch schmerzlicher vermisse. Es ist nun bald 10 Monate her, aber ein Teil in mir will es immer noch nicht wahrhaben, dass er nicht mehr wiederkommt. Immer habe ich das Gefühl, er ist noch irgendwo da draußen ... und wird eines Tages zurückkommen. Ich weiß, dass es nicht so ist, und doch empfinde ich es so. Schwierig zu erklären ...



    Eines macht es mir ein wenig leichter. Mir fallen Entscheidungen nicht mehr so schwer, weil ich ganz genau spüre, was er gewollt hätte, was er sagen würde.  Es ist , als hätte ich seine Stimme in meinem Ohr. Und manchmal passieren sogar Dinge - nichts großartiges, halt irgendwelche , manchmal kaum wahrnehmbare Vorfälle oder Ereignisse - da meine ich, er hätte seine Finger im Spiel. Ja, manchmal gelingt mir das, dies im Herzen so zu fühlen. Haltet mich ruhig für verrückt ... ich finde es schön, wenn es so ist.

    Ich wünsche euch allen ein herbstfrohes und -buntes Wochenende!

    Waldameise 08.10.2010, 19.45 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Kleine Italiener

    Beim Heimweg durch die City hatte ich wieder einmal eine nette Begegnung, von der ich euch erzählen möchte. Normalerweise bin ich immer ziemlich damit beschäftigt, zur Seite zu springen, damit ich nicht überrannt werde. Ab und an schaue ich in ein Schaufenster, in der Hoffnung, mein Spiegelbild zu erkennen. Denn manchmal habe ich echt das Gefühl, ich bin unsichtbar, so dass die Leute glauben, sie könnten durch mich hindurch laufen. Aber noch bin ich aus Fleisch und Blut und geistere nicht durch die Einkaufsstraße.


    (Fotos aus meinem Archiv)

    Heute allerdings fiel mir vor dem Münster eine Gruppe von kleinen Menschen auf, die sich an- und aufgeregt unterhielten und fasziniert auf das imposante Bauwerk schauten.
    Ich zügelte meinen schnellen Schritt, um ein wenig zu hören, was sie so sehr begeisterte, und stellte fest, dass es sich wohl um eine Gruppe italienischer Touristen handelt.

    Obwohl ich kein Italienisch kann, war es schön, ihnen eine Weile zuzuhören. Während andere Menschen durch die Gassen hasteten, ohne auch nur einen Blick auf ein Bauwerk zu lenken, waren die kleinen Italiener offensichtlich voller Glück, diese fremde Stadt kennenlernen zu dürfen.



    Ich nahm mir Zeit, um einen Augenblick dort zu verweilen und all das Vertraute und Bekannte mit dem Blick eines Besuchers zu betrachten.

    Ich muss euch sagen ... es war richtig schön. Bekanntermaßen wusste ja schon Goethe, dass das Gute so nah liegt. Und er hat ja so recht damit.

    Wann seid ihr das letzte Mal durch eure Heimatstadt gebummelt? Versucht es doch mal ... vielleicht gelingt es euch auch, einmal alles mit anderen Augen zu sehen, als würdet ihr all die schönen Gebäude mit ihren Verzierungen und besonderen Merkmalen oder all die schönen Plätze zum ersten Mal sehen. Ihr werdet überrascht sein, wieviel es noch zu entdecken gibt.


    (Abendspaziergang an der Donau (oder war es morgens?)  - aus meinem Archiv)

    Waldameise 07.10.2010, 17.39 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Zeichenwettbewerb

    Dem Garten geh`n die Farben aus,

    da holt der Herbst den Pinsel raus

    und malt ein Aquarell.


     Er fühlt als großer Meister sich,

    rühmt einen jeden Pinselstrich.

    Seht her, sensationell.


     Doch vor der Mauer, ganz beschützt,

    ein letztes Sommerblümchen sitzt

    mit Farben leuchtend hell.


     Da staunst du, kühner Malersmann,

    dass auch „der vor dir“ zeichnen kann.

    Du bist einfach zu schnell.


    (c) Waldameise




    Ja, sie blühen noch immer, während der Ahorn schon viele Blätter verliert,

    kaum, dass sie sich verfärbt haben. 

    Der Herbst scheint es irgendwie eilig zu haben. Passt sich eben der heutigen Zeit an. ;-)

    Waldameise 02.10.2010, 23.27 | (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Schweinsohren und laute Motoren

    Zum Wochenausklang noch ein paar Zeilen. Vielleicht seid ihr ja neugierig, was es mit den Schweinsohren so auf sich hat ... ob ich die bekommen habe von den lauten Motoren oder so. ;-)
    Aber zunächst einmal ganz lieben Dank für eure vielen lieben Zeilen, die mich darin gestärkt haben, dass an meinen Gefühlen nichts auszusetzen ist. Wer mich nicht versteht, von meinen Gedanken nichts lesen oder hören möchte, der muss das ja auch nicht tun. Man muss nicht alle Menschen verstehen, und ich fühle mich sowieso tausendmal wohler, wenn ich von denen umgeben bin, die mich verstehen, bei denen ich mich weder rechtfertigen noch erklären muss. Das betrifft das virtuelle Leben genauso wie das reale.



    Hattet ihr ein schönes Wochenende in den Wolkenlücken? Entweder macht der Sommer jetzt auch Urlaub oder der Herbst kann es wiedermal nicht erwarten, uns seinen Wind um die Nase zu pusten und uns zu zeigen, dass nun bald seine Amtszeit beginnt. Aber wie ich den Sommer kenne, wird er sich das Zepter nicht so leicht aus der Hand nehmen lassen.

    Nichtsdestotrotz mussten wir auch heute nach draußen. Unser Ziel lag heute nicht weit entfernt ... erst ein wenig entlang der Donau ...



    ... über eine Brücke und entlang eines Feldweges Richtung Nachbarort, wo heute ein Flugfest stattfand. Zum Glück blieben die Himmelsschleusen geschlossen, obwohl es immer so aussah, als wollte es jeden Moment losregnen.



    Wir waren also quasi auf der gegenüberliegenden Seite des Geschehens zwischen Maisfeldern, und hatten dadurch eine tolle Sicht.

    Wie sieht es aus - würdet ihr euch zu einem Tandemsprung überreden lassen? Ich weiß es jedenfalls nicht. Käm wohl auf die Situation an. Vorallem hätte ich vor der Landung Angst, obwohl die auch ganz sanft und ungefährlich sein soll.



    Am begeisterten war ich wieder von den Kunstfliegern. Wegen der Bewölkung konnten wir richtig gut zuschauen, ohne geblendet zu werden. Ein tolles Programm. Grad der Doppeldecker erinnert mich immer wieder an "Die tollkühnen Männer mit ihren fliegenden Kisten". Daran hat sich nichts geändert. Sie sind schon tollkühn, diese Jungs.

    Ein Highlight war diese Yak 55. Schon ihr Sound ist toll ...



    Etwas durchgefroren gings dann nach Hause zu einer schönen Tasse Kaffee. Dazu gabs ein Schweinsohr, ein gebackenes versteht sich. Die mag ich seit meiner Kindheit, und ich bin froh, dass es sie immer noch gibt. Manches aus jener Zeit ist ja inzwischen verschwunden, leider.

    Nun hab ich wieder allerhand von mir berichtet. Ich freu mich auf morgen Abend. Da werde ich dann schauen, was ihr so gemacht habt die letzten Tage. Bis dahin schicke ich ganz liebe Grüße in die Runde und wünsche eine gute Woche.

    Waldameise 29.08.2010, 22.05 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Im Himmelsbilderbuch ...

    blättern und lesen, das tu ich für mein Leben gern. Kein Buch ist so vielseitig ... im wahrsten Sinn des Wortes. Jeden Tag gibt es neue Geschichten, neue Bilder. Und nie wird es langweilig, fast nie.
    Ein Buch, dessen Seiten jeden Tag neu geschrieben werden, und das niemals ein Ende haben wird ... hoffentlich.
    Und da dieses Buch auch nie erscheinen wird, zieh ich oft selbst los, um ein paar Blätter festzuhalten. Bilder, die niemals wieder genau so erscheinen, nachgebildet oder reproduziert werden können ... zumindest da oben.



    Da euch mein Regenbogenfoto von gestern Abend so gefallen hat, zeige ich euch gern noch weitere Seiten von gestern Abend. Ganz lieben Dank für eure freundlichen Kommentare dazu.

    Man muss ganz schön schnell sein, will man einen besonderen Moment erwischen ...



    Manchmal genügen Minuten und die Sonne ist hinter einem neuen Wolkenberg verschwunden. Der Blick ins Himmelsbuch lohnte sich dennoch ...



    Als Kind legte ich mich oft mit meiner Freundin mit der Decke mitten in ein Feld. Kein Mensch ahnte, dass wir dort waren. So konnten wir ungestört nach oben schauen.
    Das bot sich natürlich nur bei schönem Wetter und Schäfchenwolken an. Daran war gestern nicht zu denken. Dennoch hab ich den Abendspaziergang genossen.



    Dass sich die Wolken erstmal verziehen und auf uns ein schönes Sommerwochenende wartet, wünsche ich mit vielen lieben Grüßen in die Runde ... bis bald !!!

    Ach ja, zu den Blaufaltern (zwei Einträge vorher) wollte ich ja auch noch etwas sagen.
    Ich war selbst ganz überrascht. Mitten auf diesem Feldweg hielten sie diese Konferenz und flatterten auch nicht weg, als ich mich ihnen vorsichtig näherte.
    Erst als ich ganz zu ihnen vordrang, flatterten sie hoch. Aber dabei blieben sie wie in einer Art Kreis, um sich nach vermeintlichem Gefahrenabzug gleich wieder dort niederzulassen. Seltsam. Ich habe auch keine Erklärung dafür ...


    Waldameise 13.08.2010, 22.01 | (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Friede

    Grau und trüb und immer trüber
    Kommt das Wetter angezogen,
    Blitz und Donner sind vorüber,
    Euch erquickt ein Regenbogen.
    Frohe Zeichen zu gewahren
    Wird der Erdkreis nimmer müde;
    Schon seit vielen tausend Jahren
    Spricht der Himmelsbogen: Friede!

    (Goethe)


    Waldameise 12.08.2010, 22.18 | (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Mammatus

    nennt man diese Wolkenform ...



    Wie es zu ihrer Entstehung kommt, könnt ihr HIER nachlesen.

    Die Aufnahme entstand schon vor ca. 2 Wochen. Es war ein mulmiges Gefühl unter dieser Bobbelwolkendecke zu stehen. Aber ich kann euch beruhigen, sie ist weiter gezogen. Das Gewitter gabs dann - wie so oft - erst im Bayerischen.

    Waldameise 11.08.2010, 18.49 | (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Nesträuber

    Nein, nein,  ihr müsst nicht erschrecken. Es ist alles anders als ihr denkt. Das Tigerle Dieterle ist kein Nesträuber.

    Deshalb wollte ich euch auch nicht allzulang auf die Auflösung warten lassen.
    Dachte mir, sobald der 10. Besucher seinen Tipp abgegeben hat, löse ich auf.
    Schließlich sollte es nur ein Spaß sein.

    Als ich unser Tigerle in dieser "Lage" entdeckt habe, musste ich gleich ein-zwei Fotos schießen. Als ich die Aufnahmen dann sah, war mein erste Gedanke, dass es doch echt so aussieht, als mache es sich der Kerle in einem Vogelnest bequem.
    Zugegeben, das hätte schon ein großes Nest sein müssen ... aber ich fand die Idee einfach lustig und so entstanden in meinem Kopf die Mutmaßungen ... sprich die Rätsel.



    Ich hoffe, ihr seid nicht sauer. Das Tigerle lag nämlich - geschützt vor den vielen Sonnenstrahlen - unter unserer Hecke. Ich schieb dort immer im Spätherbst ein paar Blätter von unserem Ahorn drunter, damit sich allerlei Getier ein Winterquartier einrichten können. Und unser Tigerle fand das auch als Sonnenschutz recht günstig, wie ihr sehen könnt.

    Ich danke euch trotzdem lieb fürs Mitraten und hoffe, ihr hattet auch ein wenig Spaß dabei.

    Waldameise 20.07.2010, 17.36 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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