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Liebe Besucher,
hier findet Ihr
meine Fotos,
Erzählungen,
Gedichte und
Geschichten
über meine
Begegnungen
in der Natur ...
herzlich willkommen!
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Alles ist Mitteilung
in der Natur
Bettina von Arnim

In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
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Ich wünsche ...
Habt eine schöne Zeit!
Waldameise 01.04.2010, 18.03| (41/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes
Angst
Die Medikamente darf ich nicht mehr nehmen. Nach drei Monaten war Schluss. Sie machen abhängig. Ich dachte es mir schon. Sie waren einfach zu gut. Jetzt bin ich wieder voll da, voll mit meinen Ängsten, Unsicherheiten, Schmerzen. Warum bin ich so ein beschissener Angsthase? Vielleicht, weil sie so oft berechtigt waren?
Waldameise 30.03.2010, 09.18| PL | einsortiert in: Gefürchtetes
Heftig
Gestern Abend fand ich vor dem Tor an unserem Haus ein zauberhaftes Frühlingsgesteck mit Frühlingsblümchen, einem winzigen Vogelhäuschen und Eiern in einem Körbchen. Daneben lag ein Brief ... " ... ich kann nicht aufhören, an Sie zu denken ... ".
Danke, liebe Frau L.
Und danke all denen, die auch nicht aufhören, an mich zu denken, mich zu trösten und mir immer wieder soviel Mut machen. Dankeschön.
Waldameise 18.03.2010, 08.24| (24/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Wenn meine Seele ...
Noch 14 Tage, dann wird die Tür zugesperrt. Es bricht mir das Herz.
Waldameise 16.03.2010, 17.17| PL | einsortiert in: Gefühltes
Aktennotiz
Manchmal lausche ich in meinen Körper und wunder mich selbst, dass mein Herz weiterschlägt. Ich könnte auch sagen ... es wird geschlagen. Das trifft es auch.
Es tut mir leid, ich kann euch nichts anderes berichten. Es geht mir einfach nicht gut, und ich weiß nicht, wie ich meinen Zustand vergleichen könnte. Mein Herz habe ich noch, das spür ich jeden Tag. Aber irgendwie ist mir manchmal, als hätte ich keine Arme mehr. Ich will etwas (be)greifen, aber es geht einfach nicht.
Mein "neues Leben" findet sich gesammelt in einem Ordner, der jeden Tag noch dicker wird. Mir scheint, für jede Umarmung, jeden Blick, jedes Wort, auf das ich nun verzichten muss, bekomme ich ein Schreiben oder besser gesagt dicke Briefe ... Rechnungen, Mahnungen, Urkunden, Bescheide, Bescheinigungen, Aufforderungen, Verträge, Erklärungen, Vereinbarungen, Einladungen, Absagen ... etc. ... seitenweise.
Hallo, ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut mit einem wunden Herzen und Gefühlen ... und keine Aktennotiz.
Waldameise 16.03.2010, 15.41| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Und wieder rief einer an ...
der es noch nicht wusste. „Wie schrecklich, nein, er war doch so symphatisch … .“
Ja, das war er. Er war auch fleißig, freundlich, hilfsbereit, liebevoll, respektvoll, taktvoll, gefühlvoll, verständnisvoll, geduldig, friedlich, tierlieb, gutmütig, sanftmütig, großzügig …
aber das war alles kein Garant für ein langes Leben, oder auch nur für ein klein wenig länger.
Die starke Andrea scheint zu schlafen. Ich kann sie zur Zeit
nicht finden. Vielleicht muss sie erstmal Kräfte schöpfen, damit es weitergehen
kann. Mein Herz blutet unaufhörlich, als würde es sich alle Mühe geben, endlich
ein letztes Mal schlagen zu dürfen, um dann für immer Ruhe zu finden.
Aber es gibt für mich noch so vieles zu tun auf dieser Erde. Ich bin nicht nur für mich verantwortlich … nicht nur für mich „am Leben“.
Hart genug, den Lebenstraum meines Mannes zerstören zu müssen. Ein Gewaltakt.
Das, was er ganz privat für seine Familie geschaffen hat, das muss erhalten werden. Zuviel Liebe steckt in jedem Detail. Schlimm genug, dass er nicht mehr dabei sein kann, wenn wir am Kaffeetisch sitzen und all seine Werke bewundern. Wie hatte er sich auf die Zeit gefreut, all dies auch genießen zu können. Aber die Zeit kam nie für ihn. Zeit war ein Nebenwort in seinem Leben … bis sie für immer abgelaufen war.
Waldameise 07.03.2010, 09.43| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Surreal
An manchen Tagen erscheint mir alles so unwirklich. Dann hab ich ganz stark das Gefühl, alles nur zu träumen.
Eben war doch alles noch ganz anders. Mein Mann fuhr frühmorgens in seine Werkstatt, ich wartete an der Bushaltestelle auf meinen Bus, um in die Stadt zu meiner Arbeitsstelle zu fahren, begegnete der alten Dame aus dem Nachbarort, die wie jeden Tag in ihr Geschäft fuhr und mir erzählte, was sie in den Nachrichten gehört habe. 12 Minuten später stiegen wir aus und jeder ging seines Weges. Am Abend traf man sich wieder an der Haltestelle und plauderte bei der Heimfahrt ein wenig über seinen Arbeitstag und die Kundschaft.
Daheim bereitete ich das Abendessen und freute mich auf meinen Mann ...
Eben war doch alles noch ganz anders.
Waldameise 28.02.2010, 18.42| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes
Umarmungen
Es wird die Zeit kommen, da dreh ich auch wieder "meine Runden" und hinterlass dabei meine Spuren bei euch. Gebt mir noch etwas Zeit. Lieben Dank und alles Gute für euch.

Waldameise 27.02.2010, 11.27| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Ruhe
Und wenn ich die vielen Bücher in den Regalen sehe, die du so geliebt hast, dann hätte ich doch zu gern gewusst, ob du in sie hineinkriechen kannst zum Lesen ... oder ist dir das jetzt alles Schnuppe? Gefällt dir dein Dasein, so, wie es jetzt ist ... schwere- und sorglos ... ohne Last, Sorgen, Kummer und Pein? Aber was ist mit der Freude? Bist du jetzt im Land deiner Phantasie? ...

... kannst immer da sein, wo du sein magst? Ich wünschte es dir so sehr. In meiner Phantasie seh ich dich dort. Überall dort, wo du glücklich warst ... oder vielleicht sogar da, wo dich zu "Lebzeiten" deine Sehnsucht hinzog ... zu all den vielen Orten, die du noch sehen wolltest. Ich hoffe es so sehr, mein Schatz. Du hast es so sehr verdient. Ich liebe dich.
Ach ja ... morgen macht Jan den L-Auftrag fertig. Du wärst stolz auf ihn. Hoffentlich klappt alles. Vielleicht kannst du mal dort vorbeischauen und ihm ein wenig über die Schulter gucken ...
Waldameise 24.02.2010, 19.08| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes
Du bist gegangen
ruhst aus in einem Beet von Licht und Glück.
Nur uns, die stumm vor dessen Toren warten,
verbrennt der Wunsch, du kämst zu uns zurück.
Doch wenn wir DICH geliebt und weiter lieben,
nicht UNS und UNSER inn'res Sehnen,
dann fühlen wir: der Ort wo du geblieben,
ist deine Seligkeit. Grundlos sind uns're Tränen.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Welf Ortbauer

Waldameise 19.02.2010, 11.27| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Bilder von dir
„Denk an die schönen Zeiten, die ihr hattet“ hör ich es immer wieder. „Verdrängen bringt nichts, du musst alles raus lassen.“
Ich erinner mich und lass ihn raus, diesen unbeschreiblichen Schmerz, der meine Tränen nicht zum Versiegen bringen will. Warum tun schöne Erinnerungen so furchtbar weh?
Ich will stark sein und bin es scheinbar in jenen Momenten, in denen ich nur zu bereitwillig den vielen gut gemeinten, lieben Ratschlägen folgen möchte. Tapfer schlucke ich die Tränen hinunter … ich schaff das. Aber kaum, dass die Stimmen verstummen, schiebt sich der Schmerz erneut in mein Herz, so heftig, dass es zu zerreissen droht. Zu groß ist der Schmerz, zu voll. Gefüllt mit maßloser Sehnsucht und viel zu vielen Erinnerungen.
Ich hab es versucht. Ich will ja nichts verdrängen. Das wäre, als würde ich die Vergangenheit auslöschen wollen. Ich muss mich den Erinnerungen stellen. Nichts wegschließen, abdecken. Ich will nicht „mit dir abschließen“. Du sollst weiterleben in mir. Dazu gehören deine Sachen, dazu gehört alles, was du hinterlassen hast. Es war nicht nur für die Zeit gemacht, die du leben durftest. Auch du glaubtest an eine Zukunft. Der 29. 12. war nicht der Zeitpunkt für das Ende unserer Liebe. Unerträglich genug, dass ich nie wieder mit dir sprechen und dich nie wieder berühren darf. Aber all deine Spuren … deine Bilder, die bleiben mir.
Und ich werde durchhalten, bis die Erinnerungen weniger schmerzen. Der Tag wird kommen … ich werde lächeln und dankbar zurückblicken auf die schönsten Jahre meines Lebens.

Waldameise 15.02.2010, 15.13| (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Müde
Hab meinen Kopf ein wenig an Katerles Kopf gedrückt, seine
Wärme gespürt, das tat gut.
"Meine Tablette“ hab ich schon genommen. Gleich lege ich mich ins Bett und warte auf meinen Freund, den Schlaf. Er schenkt mir für ein paar Stunden Ruhe.
Seelenschreie … mein Herz ist voll davon, ich möchte sie rauslassen, mir Luft machen, damit mein Herz wieder ruhiger schlagen kann …
In diesen Tagen lerne ich viele Menschen richtig kennen. Die mit einem großen Herzen, denen ich verdanke, dass ich weiterleben möchte, aber auch solche, die ihr Herz irgendwo verloren haben zwischen Selbstsucht und Gier, die mich die Verzweiflung meines Mannes noch einmal am eigenen Körper durchleben lassen. Die Hölle.
Mein Leben ändert sich mit jedem Tag, obwohl ich ihn noch immer um mich herum spüre. Erinnerungen an schöne Tage vermischen sich schmerzvoll mit den Aufgaben der Gegenwart. Stück für Stück trage ich mein altes Leben zu Grabe. Das Leben mit meinem Mann. Sein Leben …
Ich erinner mich, wie alles begann. Warum konnten wir nicht so unbeschwert bleiben? Warum hat er mich so früh allein gelassen? Wieso … warum …
… meine Tablette wirkt, ich sollte ins Bett gehen. Werde
mich noch ein wenig ans Tigerle drücken, der zusammengerollt auf deinem
Kopfkissen liegt. Gute Nacht, Schatz … und all ihr Lieben, mit den großen Herzen.
Waldameise 05.02.2010, 23.30| (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Die Familie ...
Waldameise 31.01.2010, 13.59| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Alpträume
Du kommst nach Hause und ich erzähl dir von deinem Tod. Du
bist so real und greifbar in diesem Traum. Alles ist wie immer. Wir sitzen
gemeinsam am Tisch, du schaust in die Zeitung und hörst dir nebenher „meine
Geschichte“ an, unberührt, emotionslos.
„Wie ist denn das passiert?“, fragst du etwas verwundert. Und ich erzähl es dir … völlig fassungslos … Nacht für Nacht …
Waldameise 31.01.2010, 11.48| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Himmel
liegt nicht jenseits des Grabes;
es ist schon hier um unsere Natur verbreitet,
und sein Licht geht in jedem reinen Herzen auf.
(Johann Gottlieb Fichte)

Waldameise 30.01.2010, 20.02| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Einen Monat ...
Noch immer koche ich morgens zuviel Kaffee, leg die Zeitung an "deinen Platz". Noch immer ist dein Bett überzogen, liegen Bücher auf deinem Nachttisch ... die Brille, als hättest du sie eben abgenommen. Noch immer schau ich im Laden nach deinen Lieblingszeitschriften, deinem Lieblingsobst und all den Dingen, die du so mochtest ... noch immer.
Deine Pläne ... ich kann sie nicht ablegen. Nicht im Kopf. Sie sind da und wollen erfüllt werden ... mit LEBEN.
Draußen fällt immer noch Schnee. Als müsste er alles abdecken, damit ich es nicht sehe ... vergessen lerne, mich neu orientiere. Doch es klappt einfach nicht. Du bist noch nicht weg, nicht in meinen Gedanken, nicht in meinem Herzen und Gefühlen ... und schon gar nicht aus meinem Leben. Du gehörst noch dazu ... und du wirst es bleiben ... für IMMER ...
Waldameise 29.01.2010, 13.05| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Abgetrennt
"Was immer dir noch genommen wird, wovon du dich auch noch wirst trennen müssen, ... die Erinnerungen kann dir keiner nehmen."
Das stimmt. Mein Herz und meine Seele sind voll davon ... und ein paar liegen da draußen in den Wäldern. Dort, wo ich mich schon immer sicher fühlte und all das vergessen konnte, was manche Menschen anderen antun.
Urwaldfrieden,
du stille, du heilige Zuflucht der Verwaisten,
Verlassenen, Verfolgten - Weltmüden,
du einziges Eden,
das den Glücklosen noch geblieben!
Peter Rosegger

Waldameise 28.01.2010, 15.08| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Verzweiflung
Waldameise 27.01.2010, 19.41| (15/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefürchtetes
Wünsche
Wie oft ging es dir so, mein lieber Schatz. Von allen Seiten stürmte es auf dich ein ... Termine, Forderungen, Erwartungen, Probleme .. und immer warst du auf der Suche nach Lösungen und Entscheidungen. Doch nie hast du aufgegeben ... denn da war dieses Ziel.
Nein, ich will auch nicht aufgeben, will kämpfen wie du ... auch wenn das Ziel nun ein anderes ist.
Aber es ist so unendlich schwer ohne dich und manchmal weiss ich einfach nicht mehr, woher ich die Kraft nehmen soll ...
Waldameise 25.01.2010, 20.01| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Broken Wings
Ich hätte so gerne gewusst,
wie du alt und runzlig aussiehst,
wenn du mit mir auf der Bank vorm Haus sitzt
und wir in unseren Erinnerungen schwelgen.
Ich wär so gern noch mit dir
auf unserem Motorrad durch die Landschaft gedüst,
meine Arme verschlungen um deinen Bauch.
Du wolltest mir noch so vieles zeigen.
Ich wollte noch so viele Weihnachtskerzen
mit dir anzünden und dabei Lieder singen,
deine Augen leuchten sehen,
während du mich im Arm hälst.
Ich wollte noch so viele Sommer mit dir erleben,
so viele Wiesen und Blumen blühen sehen,
Gewitter und Stürme durchleben
und weiße Wolken im blauen Himmel zählen.
Ich wollte mit dir durch die Wälder ziehen,
Meere durchschwimmen und Berge besteigen
oder nur still am Wegesrand den Stimmen der Natur lauschen.
Ich wollte noch soviel von dir lernen,
dir noch so vieles sagen und dich noch so vieles fragen,
mit dir Dinge erforschen und deinen Worten lauschen.
Ich wollte alt und grau mit dir werden,
deine zerfurchten Hände streicheln,
lauter reden, wenn du mich nicht verstehst,
und unsere Liebe spüren bis ans Ende UNSERER Tage …

Waldameise 24.01.2010, 21.36| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
An manchen Tagen
Da scheint dieser fiese Herzstecher mit seinen scharfen Messern wieder in meinem Innern sein Unwesen zu treiben. Er quält und verletzt mich, greift sich an den Kopf und lacht mich auch noch aus. "Wo - um alles in der Welt - soll denn seine Seele sein? ... fragt er mich spöttisch, bis ich den Schmerz nicht mehr aushalte, weil mich die Frage total verunsichert ... ach, es tut einfach so verdammt weh. Wo bist du nur?
Er fehlt mir einfach so sehr. Ich hätte ihm doch so so vieles zu erzählen, zu fragen, zu zeigen, ... möchte ihn fest umarmen, seine Hand an meine Wange drücken ... so, wie wir es immer getan haben. Jeden Abend, wenn wir endlich zueinander fanden.
Aber es fährt kein Auto vor ... es dreht sich kein Schlüssel im Türschloss ... nie nie wieder ...
Heute waren wir an "unserer kleinen Halle", an der Stelle, wo sie nun bald komplett gestanden wäre. Ein Katzensprung von hier. Ein schöner Platz. Alles schien so perfekt.
Die Sonne schien und ich konnte mir richtig vorstellen, wie du mit dem Transporter reinfährst auf das kleine Gelände ... den Anhänger voll Material.
Es sollte nicht sein ... und ich kann den Gedanken nicht etragen.
Waldameise 18.01.2010, 19.31| (28/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Eiszeit
Es tut mir gut und es gibt mir Kraft, die ich in Unmengen benötige, um all die Aufgaben zu bewältigen, die sich wie riesige Eisberge vor mir auftürmen. Immer, wenn ich glaube, wieder einen abgetragen zu haben, bilden sich zwei neue, noch höhere. Aber ich werde es schaffen. Irgendwie wird es gehen, muss es gehen. Mein lieber Mann hat auch nie aufgegeben und gekämpft, als seine Kraft schon am schwinden war. Gemeinsam mit unseren Kindern und Freunden wird es gelingen.

Heute haben wir uns eine Auszeit gegönnt. Zwischen hohen schnee- und durch Nebel reifbedeckten Bäumen sind wir gestapft. Die Luft und die Stille taten unheimlich gut. Der Wald ist immer wie ein lieber Freund für mich, der mich umfängt und beschützt. Hier fühle ich mich total geborgen. Die Natur hilft mir mehr als jedes Mittel aus dem Arzneischrank.
Kleine Eiskristalle fielen in mein Gesicht und schmolzen in den Tränen. Und eine wunderbare Begegnung hatte ich auch. Es klingt sicher unglaubwürdig, aber ich schwöre ... es war so.
Ich bat meinen Mann um ein Zeichen ... eine Spur im Schnee oder irgendwas. Plötzlich vernahm ich ein Rascheln im Dickicht ... und heraus sprangen drei Rehlein, ganz knapp vor mir. Mein Zeichen.

was eben noch
wie mein Herz.
(C) Andrea Oberdorfer

Danke, dass ihr hier seid !
Waldameise 16.01.2010, 19.57| (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel

In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka

Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
- Bea - Gedankensprudler
- Der Archivar
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